ich bin's die Sammy, muß mich doch endlich mal wieder melden und einige Gedanken mit euch teilen. Fragt ihr euch auch, wo eigentlich der Sommer geblieben ist, kaum haben wir über die heißen Tage gestöhnt, ist der Herbst schon wieder am Start und das Laub beginnt sich zu verfärben. Die ersten stürmischen, kühleren Tage haben mein Unterfell etwas dichter werden lassen, außerdem halte ich mich wieder viel lieber in der Wohnung auf und geniesse die ausdauernden Schmusesessions mit meiner Dosine, auch die ungemütlichen Jahreszeiten haben also durchaus ihren Reiz und gewisse Vorteile.
Mal überlegen, was es Neues gibt bei mir......ach ja...... hab ich eigentlich schon vom Nachwuchs nebenan berichtet? Nein... na das muß ich schleunigst nachholen, denn dieses Gewusel ist wirklich erwähnenswert. Im Frühjahr ist nämlich im Nachbarhaus eine neue Mieterin eingezogen und brachte einen Artgenossen mit, was sich bei der ersten Begegnung als junge unkastrierte Kätzin erwies, eine kleine, freundliche und getigerte Katzendame, die nun ebenfalls ihr Revier mit uns teilt. Doch urplötzlich war diese Madame von 3 weiteren kleinen Fellknäuel umgeben, für uns alle nicht wirklich überraschend, war sie doch unkastriert geblieben. Nun sind diese 3 Bonsai Tiger schon knapp 4 Monate alt und stromern ebenfalls bei uns auf dem Grundstück umher, denn ein Zaun zum Nachbargrundstück existiert nicht. Extrem amüsant zu beobachten, wenn die Kleinen einem von uns ausgewachsenen, gestandenen Katzentieren begegnen und den Aufstand proben, indem sie sich seitlich wie eine Krabbe auf uns zu bewegen, einen Buckel machen und sich dabei ihr zartes Fellchen sträubt. Sie wollen uns damit natürlich einschüchtern oder einfach nur größer wirken, sehen dabei aber einfach nur zu niedlich aus und wir können uns ein kätzisch breites Grinsen nie ganz verkneifen. Selbstverständlich geniessen die Kleinen noch den sogenannten Welpenschutz und keiner von uns käme auf die Idee ihnen ernsthaft zu Leibe zu rücken, selbst Tiger ist äußerst freundlich und gnädig mit ihnen. Inzwischen wird gerätselt, ob uns dieses 4-pfötige Jungvolk erhalten bleibt, vor allem aber, was wohl mit der netten Mutterkatze geschehen ist, denn diese ist seit geraumer Zeit verschwunden und die Kleinen sind nun sich selbst überlassen. Offen gesagt bin ich wenig begeistert, wenn mein Frauchen im Garten unterwegs ist und mit meiner Spielschnur die Zwerge bespaßt; obwohl sie mich miteinzubeziehen versucht, zeige ich sehr deutlich meinen Unmut und drehe schnell beleidigt ab, denn diese Verbrüderungsaktion geht mir dann doch etwas zu weit; ich will mein Frauchen für mich alleine haben und bestenfalls mit meinem eigenen Nachwuchs teilen, nicht aber mit diesen Jungspunden, die zwar zugegeben recht umgänglich sind, aber eben nicht zur Familie gehören - Basta!
So für heute ist genug geplaudert, werde jetzt eine kleine Siesta einlegen, vielleicht hat es sich später ausgeregnet und ich kann draußen eine kurze Runde drehen um zu schauen, ob es dort wuselt oder Ruhe herrscht, schließlich will ich informiert bleiben.